TVO-Zeltlager – Zehn Tage Sport und Spaß
Im Steinatal nahe der Schweizer Grenze standen neun weiße Zelte auf einer Wiese, gruppiert um ein Lagerfeuer. Dahinter ging der Blick auf grüne Hügel, grasende Kühe und ein Gipfelkreuz. Hoch am blauen Himmel zogen Greifvögel ihre Kreise und die Sonne brannte heiß. Eine stille Idylle aus einem Film? Nein, sondern der Anblick des TVO-Zeltlagers in Untermettingen, wo 60 Kinder und Jugendliche mit ca. 30 Betreuern und Helfern vom 03.-12. August 2015 ihr Urlaubsdomizil gefunden hatten. Der Platz mit der angrenzenden Steinatalhalle bot die idealen Voraussetzungen und durch das optimale Sommerwetter wurde das TVO-Zeltlager 2015 zu einem fantastischen Erlebnis. Die TVO-Kids waren in neun Zeltgruppen aufgeteilt und unter dem Motto „Tierisch was los“ stand jeden Tag etwas Neues auf dem Programm. Ob „Duell der Tiere, „Nachtschwärmer“, Nachtwanderung, Ausflug in die Wutachschlucht, die Teilnehmer waren immer in Bewegung und in Action. Am Sport-Tag und bei den Workshops hatte jeder die Gelegenheit, etwas Neues auszuprobieren oder etwas Bekanntes zu vertiefen. Volleyball, Fußball, Zumba, Tischtennis, Bogenschießen, Backen, Theater und Turnen waren im Angebot. Wer wollte, konnte mit Holz arbeiten, bohren und sägen oder Papierflieger bauen. Zwei Presseteams arbeiteten einen Tag lang als Journalisten und gestalteten die „Lagerzeitung“ . Diese erschien täglich und lag jeden Morgen druckfrisch in den Briefkästen der Zelte mit dem Programm von heute und den Fotos und Berichten von gestern. Beim Gewinnspiel der Lagerzeitung gab es ein tägliches Rätsel, und wer alles richtig gelöst hatte, konnte Kinogutscheine gewinnen. Bei der Hitze war natürlich auch viel Wasser gefragt; Wasserspiele, Schwimmbad, Badesee und Spielen im Bach zählten zu den Favoriten der Teilnehmer. Genauso wie das leckere Essen des zehnköpfigen Küchen- und Einkaufsteams. Von Spaghetti Bolognese über Dampfnudeln mit Vanillesauce und Kaiserschmarrn bis zu Gulasch mit Knödeln oder Hamburgern, es wurde alles selbst gemacht. Die Kinder schrieben „Liebesbriefe“ mit Essenswünschen, wie z.B. Kartoffelbrei und Rotkraut , an das Küchenteam und die Wünsche wurden prompt erfüllt. Ob Schupfnudeln mit Apfelbrei oder Linseneintopf mit Spätzle, immer wartete eine lange „Schlange“ vor dem Buffet . Zum Abendessen gab es Brot mit Wurst oder Käse und mundgerecht geschnittene Karotten, Tomaten, Gurken und Paprika. Sogar zu den Ausflügen und ins Schwimmbad kam dieses „Luxus-Vesper“ per Lieferservice nach. An den Abenden saß man um das Lagerfeuer und sang zur Gitarre. Am Sonntagvormittag hielt Pfarrer Fritz einen Lager-Gottesdienst. Dazu kamen auch einige Ortsansässige , die ihren ehemaligen Gemeindepfarrer nur zu gern begrüßten. Durch Pfarrer Fritz kam der Kontakt zu Untermettingen erst zustande und dafür sind wir alle sehr dankbar. Traditionell übers Wochenende dabei war auch Ortsvorsteher Jens Skibbe, er durfte gleich in der Küche helfen. Die Zeit verging wie im Flug und am Abschlussabend war eine große Show angesagt. Bei „Mein Zelt kann…“ hatte sich jede Gruppe etwas ausgedacht, was sie besser konnte als alle anderen. Die anderen Zelte konnten die angesagte Leistung überbieten und der Meistbietende trat dann den Beweis an. 106 Purzelbäume waren zu rollen, Zungenbrecher fehlerfrei aufzusagen, Spielkarten mit dem Mund oder Pingpongbälle mit dem Strohhalm weiterzugeben. An die Bogengänge der Turnerinnen traute sich kein Bieter heran, die jüngsten Jungs allerdings boten am häufigsten mit und ihr Mut brachte ihnen am Ende den Sieg. Mit einem Cocktail und Fruchtspießen klang der Abend aus und am nächsten Morgen waren schon wieder die Koffer für die Heimfahrt gepackt. Die neun weißen Zelte standen immer noch in der Schwarzwaldkulisse und kurze Zeit war es tatsächlich eine stille Idylle, bis sie abgebaut wurden. Doch in zwei Jahren werden sie wohl wieder dort stehen und wir freuen uns schon darauf, wenn es heißt: TVO-Zeltlager 2017.